Treffen mit Bürgern am Elzegraben in Alzenau

Anlass des Treffens mit Bürgern vor Ort war ein Schreiben der Stadt an Eigentümer, in dem diesen der Kauf Ihrer unbebauten Grundstücke am Elzegraben angeboten wurde, um dort eine weitere Erschließung und Bebauung vorzubereiten. Einige dieser Bürger hatten sich daraufhin an die FDP Stadträte um Rat gewandt, da das Schreiben zu Verunsicherung beigetragen hatte und die Erläuterungen der Stadtverwaltung diese nicht beseitigen konnten.


Einen großen Informationsbedarf hinsichtlich der weiteren Entwicklung von Baulandflächen in Alzenau haben die FDP-Stadträte Jeanette Kaltenhauser und Dr. Rolf Ringert ausgemacht. In Gesprächen mit mehreren Alzenauer Grundstückseigentümern wurde deutlich, dass vielen die Vorteile der geplanten städtischen Vorgehensweise nicht ganz klar sind. Im Rahmen der Fortschreibung des Flächennutzungsplans verfolgt die Stadt das Ziel, neue Wohnbauflächen auszuweisen. Abweichend von früheren Verfahrensweisen hat der Stadtrat bereits im Jahr 2011 ein Prozedere gemäß des sogenannten „Einheimischenmodells“ beschlossen, das ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Stadtverwaltung und Bürgern voraussetzt. Vor der Ausweisung als Bauland kauft die Kommune zunächst die Wiesengrundstücke von den bisherigen Eigentümern auf zu einem Preis, der unter dem Verkehrswert für Bauland, aber deutlich über dem aktuellen Preis für Ackerland liegt. Die nur als Zwischenerwerber auftretende Kommune veräußert die Grundstücke nach der Umlegung zu vergünstigten Konditionen aber mit einem Bauzwang belegt an Ortsansässige oder in Alzenau arbeitende Bürger. Ziel ist es dabei, insbesondere jungen Familien mit geringerem Einkommen die Möglichkeit zu geben, an ihrem Heimatort zu bleiben und keine Baulücken entstehen zu lassen. Hiersetzen viele Fragen von Grundbesitzern an, wie etwa nach den Gründen für die Preisfindung oder nach einem Vorkaufsrecht für die Alt-Eigentümer, berichtete Dr. Rolf Ringert. Voraussetzung für eine breite Verankerung der Stadtrats-Ideen in der Bevölkerung müsse die umfassende Unterrichtung der Bürger sein. Deshalb setzt sich die FDP Fraktion für eine Informationsveranstaltung durch die Stadtverwaltung ein, bei der allen Teilnehmern ausführlich Gelegenheit zum Fragen und Äußern von Bedenken gegeben wird. Nur ein voll informierter Bürger ist auch bereit, neue Wege mit zu gehen und sein Grundstück nutzbringend für die städtische Entwicklung einzubringen zum Wohle aller Beteiligter, fasste Jeanette Kaltenhauser zusammen.

 


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