Zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Stellungnahme der FDP zur Diskussion um eine zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Alzenau

In der Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag soll über die Frage einer künftigen zentralen Feier für ganz Alzenau anlässlich des Volkstrauertages abgestimmt werden.
Die FDP-Fraktion hat zu dieser Frage 40 Alzenauer Bürger aus allen Stadtteilen befragt, wobei schwerpunktmäßig in Vereinen aktive Bürger aus den Stadtteilen Hörstein und Wasserlos an der Umfrage teilnahmen. Bei der Umfrage sprachen sich 28 Personen (d.h. 70%) für eine Beibehaltung der bisherigen Einzelfeiern in den Stadtteilen und 12 Personen (d.h. 30%) für eine zentrale Feier in wechselnden Stadtteilen aus.
Als Gründe für eine Gedenkfeier in den einzelnen Stadtteilen (wie bisher) wurde u.a. genannt:
„Tradition bewahren“, „unseren Soldaten sollte in unserem Ort gedacht werden“, „wichtig“, „Mahnung zum Frieden“, „keine Fahnenabordnungen werden in anderen Stadtteil geschickt“, „Überlebenschance nur als Einzelfeier“, „bei zentraler Feier noch geringere Teilnahme“, „Wir vom Gesangverein hatten nie die Meinung, wir „müssen“ am Volkstrauertag singen und die Fahnenabordnung stellen.“, „Für das kleine finanzielle Dankeschön seitens der Stadt Alzenau war unser Kassier immer dankbar“
Als Gründe für eine zentrale Gedenkfeier wurden u.a. genannt:
„Schrittweise Reduzierung der Gedenkfeier 70 Jahre nach Kriegsende“, „viel Aufwand und wenig Interesse“, „nicht mehr zeitgemäß“, „Probleme mit Chor/Musiker-Besetzung“, „langweilig“, „nicht ansprechend“
Die Freien Demokraten setzen sich für eine Beibehaltung der Einzel-Gedenkfeiern in den jeweiligen Stadtteilen ein, da ihrer Meinung nach zwar der letzte Krieg in Deutschland zwar 70 Jahre zurückliegt, dass das Gedenken am jährlichen Volkstrauertag aber immer wieder zum Frieden mahnen sollte, da es genügend kriegerische Auseinandersetzungen überall auf der Welt gibt. Solche langjährigen Traditionen (etwa in Hörstein mit Paradezug von der Kirche zum alten Friedhof mit ca. 8 Fahnenabordnungen, Chor und Musikverein) sollten nicht einfach leichtfertig „über Bord geworfen“ werden. Ohne Not würde hier manchen Teilnehmern etwas Vertrautes weggenommen, wenn die gewohnte Einzelfeier im eigenen Stadtteil nicht mehr so stattfindet.


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